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SGSH: Keine Experimente mehr

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Mit der SGSH gegen Gladbeck: Julian Mayer.
Mit der SGSH gegen Gladbeck: Julian Mayer. © Machatzke

Schalksmühle - Generalprobe zur ungewohnten Zeit am Sonntagnachmittag um 15 Uhr: Im letzten Test der Vorbereitung erwartet Handball-Drittligist SG Schalksmühle-Halver am Sonntag den VfL Gladbeck in der Sporthalle Löh.

Ein richtiger Test ist es dabei eigentlich nicht mehr. „Experimente wird es nicht mehr geben“, sagt Trainer Stefan Neff, „wir wollen uns nun mit Blick aufs erste Spiel ein gutes Gefühl holen und Automatismen festigen. Darum geht es.“

Dass für dieses letzte Spiel der Oberliga-Vizemeister aus Gladbeck, der in der vergangenen Saison so lange das Klassement angeführt und den Aufstieg erst am letzten Spieltag daheim gegen die Ahlener SG verspielt hat, gewonnen wurde, freut Neff. „Alle Zweitligisten sind im DHB-Pokal-Einsatz“, sagt er, „etwas viel Besseres als Gladbeck hätten wir gar nicht kriegen können. Das ist eine erfahrene Mannschaft, die selbst lange 3. Liga gespielt hat. Das wird schon ein ordentlicher Prüfstein sein.“

Dass die SGSH und der VfL Gladbeck eine durchaus intensive Rivalität gepflegt haben in den vergangenen zehn bis 15 Jahren - es gibt dem Spiel zusätzlichen Reiz. Zu viel Emotionen erwartet Neff ob dieser Rivalität allerdings nicht, erhofft er sich zudem nicht. „Es soll schon ein intensives Spiel sein, aber verletzte Spieler oder Ausfälle kann ich nun nicht brauchen“, erklärt der Trainer.

Personell kann der Hagener aus dem Vollen schöpfen. Eine Woche vor dem Start stellt der komplette 16er-Kader, um einen Platz im Auftaktkader zu ergattern, in den ja nur 14 Spieler hineinpassen. „Am Ende wird womöglich je nach Situation einer aussetzen müssen in Longerich, der genauso gut in der Startsieben stehen könnte“, sagt der Trainer, dem diese Art von engem Konkurrenzkampf aber deutlich lieber ist als „ein Team, das sich von alleine aufstellt.“

Gegen Gladbeck jedenfalls können sich am Sonntag alle Akteure noch einmal anbieten für das Spiel bei den Kölnern, die ihr letztes Spiel vor dem Saisonstart in München bestreiten: Der LSC von Trainer Chris Stark hat sich in der vergangenen Saison durchaus überraschend für die 1. Runde im DHB-Pokal qualifiziert - und ein Los gezogen, das viele Fahrtkilometer bedeutet. 

Die Kölner treffen beim Viererturnier, das der TuS Fürstenfeldbruck ausrichtet, am Samstag auf den starken Zweitligisten TSG Ludwigshafen-Friesenheim. Sollte sie dort einen Sieg und mithin eine kleine Sensation schaffen, würde es am Sonntag gegen Fürstenfeldbruck oder den VfL Gummersbach (wohl eher letzteren…) gehen.

Für den SGSH-Trainer bedeutet dies, dass er das letzte Testspiel der Longericher nicht selbst anschauen kann. Aber seine Fühler hat Neff bereits nach Videomaterial zum DHB-Pokal ausgestreckt. „Und zwei bis drei Videos habe ich auch schon“, sagt er, „außerdem müssen wir uns zuallererst mal auf uns selbst konzentrieren.“ Das fängt am Sonntag gegen den VfL Gladbeck an.

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