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Handball: 3. Liga West

Ahlener SG ist zweifacher Außenseiter

Ahlen

Als Außenseiter in der 3. Handball-Liga darf sich die Ahlener SG nicht nur fühlen, weil sie Aufsteiger ist, sondern auch wegen der geographischen Lage. Nur zwei Teams kommen aus noch nördlicheren Gefilden, wie unsere Übersicht über die 3. Liga West zeigt. Die wurde im Vergleich zur Vorsaison kräftig durchgewirbelt.

Manfred Krieg

Als Außenseiter in der 3. Handball-Liga darf sich die Ahlener SG nicht nur wegen ihres Status als Aufsteiger fühlen, sondern auch wegen der geographischen Lage. Nur zwei Teams kommen aus noch nördlicheren Gefilden.
Als Außenseiter in der 3. Handball-Liga darf sich die Ahlener SG nicht nur wegen ihres Status als Aufsteiger fühlen, sondern auch wegen der geographischen Lage. Nur zwei Teams kommen aus noch nördlicheren Gefilden. Foto: Manfred Krieg

Nächste Woche öffnet die 3. Liga West ihre Pforten. Ein amtliches Er-öffnungsspiel gibt es zwar nicht, aber bereits am Freitag empfängt Zweitliga-Absteiger Eintracht Hagen den TV Korschenbroich (Anwurf: 20.30 Uhr). Einen Tag später ist auch die Ahlener SG mit ihrem Heimspiel gegen GWD Minden 2 dran, und damit nach vierjähriger Abstinenz endlich zurück in der Drittklassigkeit.

Der Abschied im Jahre 2012 war wenig ruhmreich, schloss die ASG die Saison doch als Vorletzter ab, gewann damals nur fünf von 30 Spielen. Der Abstand zum rettenden drittletzten Platz, den Eintracht Hagen belegte, betrug satte elf Punkte. Das soll in diesem Jahr natürlich anders werden, doch die Konkurrenz ist enorm groß. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die West-Staffel stark verändert.

Der Soester TV und der ASTV Habenhausen stiegen ab. Die HS Gummersbach/Derschlag 2 konnte sich immerhin in der Relegation noch retten. Meister TV Leichlingen verzichtete indes auf den Aufstieg und steht in dieser Saison erneut als Meisterschaftsanwärter zur Verfügung. Hinzu kommen mit Bayer Dormagen und Eintracht Hagen zwei Zweitliga-Absteiger. Doch damit nicht genug der Änderungen: Die eigentlichen Nordklubs OHV Aurich, VfL Fredenbeck und die HSG Varel-Friesland wurden nun auch wieder in die Nord-Staffel versetzt. Insbesondere Vereine aus dem Süden dürften aufatmen, entfallen doch so die langen Reisen.

Die Staffel hat dadurch an Homogenität gewonnen. Ganze 15 der 16 Teams stammen aus Nordrhein-Westfalen. Einziger „Außenseiter“ ist Eintracht Baunatal. Die Nordhessen, selbst ehemaliger Zweitligist, wechselten aus der Ost-Staffel in den Westen. Fahrtechnisch ist für fast alle Teams die Reise nach Baunatal angenehmer als an die Nordseeküste. Ahlen gehört aber zu den geographischen Exoten der Liga, deren es vier gibt. Neben Baunatal und der ASG gelten aufgrund ihrer nördlichen Lage auch die Reserveteams aus Minden und Lemgo als „Sonderlinge“.

Personell war die Fluktuation in den Reservemannschaften naturgemäß hoch. Die Experten erwarten Vorjahresmeister Leichlingen ebenso oben wie die HSG Krefeld, die in der vergangenen Saison Dritter wurde. Absteiger Eintracht Hagen stapelt tief, gibt als Saison-ziel einen Rang zwischen eins und drei an, gilt aber naturgemäß als einer der Favoriten. Auch dem letztjährigen Fünften, TV Korschenbroich, wird viel zugetraut.

Neben der Ahlener SG stieg auch die SG Langenfeld auf. Groß verstärkt hat sich die Truppe von Trainer Dennis Werkmeister nicht, außer Tobias Joest vom Bergischen HC gab es nur Zuwachs aus der eigenen Reserve.