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Handball: Frauen-Verbandsliga

Spitzenreiter Westfalia mit Personalsorgen gegen Lahde/Quetzen

Münster

Ohne groß in Aktion zu treten, hat Westfalia Kinderhaus die Tabellenspitze in der Verbandsliga verteidigt. Doch vor dem Heimspiel gegen den TuS Lahde/Quetzen greifen elementare Personalprobleme um sich.

Uwe Niemeyer

Ann-Kathrin Glage (M.) und Westfalias Frauen wollen sich nicht aufhalten lassen und die Spitze verteidigen.
Ann-Kathrin Glage (M.) und Westfalias Frauen wollen sich nicht aufhalten lassen und die Spitze verteidigen. Foto: Riemenschneider

Die Ferien und die Spielpause machten es möglich. Drei Wochen konnte Westfalia Kinderhaus die Tabellenführung genießen – ohne sie überhaupt verteidigen zu müssen. Das steht nun am Samstag (19 Uhr, Schulzentrum) gegen den TuS Lahde/Quetzen in eigener Halle an. Rhythmusstörungen sind dabei jedoch nicht ausgeschlossen. Denn gleich nach den 60 Minuten muss der Frauen-Verbandsligist eine Woche später erneut aussetzen.

„Das ist für den Spielfluss sicher schlecht. Auch deshalb stehen wir vor einer Herausforderung“, weiß Jörn Brüggemann um die möglichen Begleiterscheinungen. Dennoch verzichtete der Trainer auf ein Testspiel. In erster Line, um den angeschlagenen Spielerinnen Gelegenheit zu geben, sich auszukurieren. Ein Plan, der nicht wirklich aufging. „Die Situation hat sich eher verschlimmert“, räumt der Coach ein. Denn Astrid Rehorst zog sich einen Bänderriss zu und fällt mindestens sechs Wochen aus. Neben der Halblinken muss auch das Pendant auf der rechten Seite passen, Franziska Lubberich plagt sich mit Rückenbeschwerden herum. Aufgrund einer Schnittwunde am Fuß steht auch Andrea Richter nicht zur Verfügung – und damit neben Rehorst die zweite Abwehrgröße. „Wir haben da aber so unsere Ideen“, verfällt Brüggemann nicht in Hektik.

Wenngleich er um die Schwere der Aufgabe weiß. Zwar stehen bei den sieglosen Gästen erst 2:6 Punkte zu Buche. Das aber auch bei lediglich 82:84 Toren. Zwei Mal unterlag der TuS mit nur einem Treffer, entführte aber derweil immerhin einen Zähler in Senne.

„Das ist ein Team, das nie aufgibt“, sagt der Westfalia-Coach mit einer gehörigen Portion Respekt. Was seine Truppe nicht davon abhalten soll, durchzustarten und Platz eins zu verteidigen.