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Handball: 3. Liga

Nach Pleite in Schalksmühle ist Wunden lecken bei der Ahlener SG angesagt

Ahlen

Immerhin hat die direkte Konkurrenz auch nicht gepunktet. An der Situation im Tabellenkeller hat sich für die Drittliga-Handballer der Ahlener SG auch mit der Niederlage bei der SG Schalksmühle-Halver also nicht viel getan. Wegen etlicher angeschlagener Akteure ist aber nun Wunden lecken angesagt vor der Partie gegen Ratingen.

Henning Tillmann

Verletzt raus musste Ferdi Hümmecke, nachdem er sich gegen die SG Schalksmühle-Halver das Knie verdreht hatte. Für ihn kam der ebenfalls angeschlagene Kai Bekston.
Verletzt raus musste Ferdi Hümmecke, nachdem er sich gegen die SG Schalksmühle-Halver das Knie verdreht hatte. Für ihn kam der ebenfalls angeschlagene Kai Bekston. Foto: René Penno

Wie drückt es Sascha Bertow immer aus? Sie wollen den Gegner „möglichst lange ärgern“. Bei der SG Schalksmühle-Halver ist der Ahlener SG das mindestens 18 Minuten in der ersten Hälfte gelungen plus noch einmal eine ähnliche lange Zeitspanne in der zweiten. Am Ende aber reichten den Drittliga-Handballern auch diese starken Phasen nicht, um mehr als die Achtung des Gegners mitzunehmen. 27:33 hieß es aus Sicht der Gäste.

Immerhin: Auch die direkte Konkurrenz aus Volmetal (28:38 gegen Hagen), Langenfeld 25:30 gegen Dormagen) und Gummersbach (22:26 gegen Neuss) verlor ihre Spiele. An der Situation im Tabellenkeller hat sich also nicht viel geändert. Weiterhin steht die ASG mit 13:29 Punkten knapp über dem Strich der Absteiger.

3:0-Start für die Ahlener SG

Mit einem Erfolg in Schalksmühle-Halver sähe es natürlich deutlich rosiger aus. Und gerade die ersten Minuten ließen die mitgereiste Anhängerschaft durchaus an diese zwei Punkte glauben. Denn der Bertow-Truppe glückte mit einer 3:0-Führung nach nicht einmal drei Minuten ein Blitzstart. Philipp Lemke mit einem Doppelschlag und Marvin Michalczik hatten mit ihren Treffern für das erste Ausrufezeichen gesorgt.

Zwar dauerte das Hochgefühl nur bis zur 10. Minute, als die Hausherren zum 4:4 ausglichen. Vorbei kam die Mannschaft von Stefan Neff aber auch danach erstmal nicht. Im Gegenteil: Bis zur 18. Minute war es die ASG, die immer einen Treffer vorlegte. Das 8:7 per Siebenmeter durch Marvin Michalczik nach einer Viertelstunde sollte dann aber die letzte Führung bleiben. Dominic Luciano glich aus und Julian Meyer netzte zum 9:8 und damit der ersten Führung Schalksmühle-Halvers ein. Davon beflügelt baute der Hausherr die Führung bis zur Pause auf 16:12 aus.

Bertow-Sieben fehlt es am Zugriff in der Abwehr

„Wir hatten heute keinen guten Zugriff in der Abwehr. Die Torhüter waren beide gut, die Abwehr aber leider nicht so kompakt, wie sie sein sollte“, sprach Sascha Bertow den Knackpunkt an. An dem hatte er versucht, etwas zu machen, doch ergebnislos. Als sich Ferdi Hümmecke bei einem Zusammenprall am Knie verletzte und raus musste, brachte Bertow sogar gegen seinen Wunsch den ebenfalls angeschlagenen Kai Bekston. Auch das half nicht.

Trotzdem war die ASG nicht bereit, die Segel zu streichen. Neun Minuten nach der Pause schnupperte sie noch einmal am Führungswechsel, kam aber nur bis auf zwei Tore (18:20) heran. Stattdessen die Vorentscheidung für die Neff-Sieben, die binnen fünf Minuten wieder den alten Abstand von vier Toren (25:21) wiederhergestellt hatte und nach dem Timeout von Bertow endgültig die Weichen auf Sieg stellte. In der 49. war die Partie beim Stand von 28:22 so gut wie entschieden. Substanziell änderte sich daran auch nichts mehr.

Vier Spieler angeschlagen

„Für uns heißt es nun Wunden lecken und die angeschlagenen Spieler – Mattes Rogowski, Kai Bekston, Phillip Lemke und Ferdi Hümmecke – müssen sich auszukurieren, damit wir gegen Ratingen wieder voll angreifen können“, sagte Bertow.