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Handball: Verbandsliga 2

ASV Senden wirft 41 Tore gegen HSV Plettenberg/Werdohl

Senden

Hört sich nach einer Gala an, dieser 41:23-Sieg des ASV Senden gegen die HSV Plettenberg/Werdohl. War es aber nicht, dafür war der Gegner zu schwach und das Spiel viel zu früh entschieden.

Ralf Aumüller

Der Rote aus Plettenberg kommt wieder zu spät: ASV-Kreisläufer Henning Schrief erzielt eins seiner drei Tore.
Der Rote aus Plettenberg kommt wieder zu spät: ASV-Kreisläufer Henning Schrief erzielt eins seiner drei Tore. Foto: Aumüller

Knapp 20 Minuten vor dem Ende klatschte Jugoslav Lakic in die Hände und feuerte seine Mitspieler von der HSV Plettenberg/Werdohl noch einmal an: „Nicht nachlassen! Los, kommt!“ Das war gut gemeint, aber nicht mehr als das Rufen im dunklen Walde. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Handball-Verbandsligist längst aufgegeben. Es ging nur noch darum, ob das Debakel beim ASV Senden ein Horror-Debakel wird.

Am Ende verbuchten die Gastgeber am Sonntagabend in der Neuen Halle ein 41:23 (20:10)-Schützenfest, zwei Wochen nach dem 30:17-Sieg gegen den TuS Bommern. Von einer Gala konnte man diesmal aber nicht sprechen. Dafür war der Erfolg zu früh eingetütet, dafür war der Gegner zu schwach. Den Hausherren reichte eine gute, konzentrierte und disziplinierte Leistung. Plettenberg, das auch ohne Linkshänder Pierre van der Hurk antreten musste, präsentierte sich wie ein Absteiger. ASV-Trainer Slawomir Cabon sagte: „Wir hatten mehr Gegenwehr erwartet.“

Die war schon im Laufe der ersten Halbzeit gebrochen. Nach dem 2:1 zogen die Sendener aus einer starken Deckung heraus auf 5:1, 7:2 und 12:3 davon. „Wir sind gut ins Spiel gekommen – so, wie wir uns das vorgenommen hatten“, bilanzierte Cabon. „Wir haben dem Gegner schnell aufgezeigt, wer hier der Herr im Hause sein wird. Nach zehn Minuten war klar, in welche Richtung es gehen wird.“ Die Gäste signalisierten nicht, dass sie noch an eine Wende glaubten. Mit zehn Toren lagen sie zur Pause zurück.

Nach dem Wechsel hielt der ASV den Druck aufrecht und erhöhte langsam auf zwölf, 14 und schließlich auf 18 Tore Vorsprung. Interessant war nur noch, wann Treffer Nummer 40 fällt. Den erzielte Aaron van der Poel mit seinem fünften Tor knapp anderthalb Minuten vor Schluss. „Wir haben auch in der zweiten Halbzeit vernünftig durchgezogen und die 60 Minuten gut zu Ende gespielt. Das zählt“, meinte Cabon. Der Sendener Coach weiß aber auch: „Das war kein Maßstab für die nächsten Spiele.“ Am kommenden Wochenende ist wegen Karneval spielfrei.

ASV: Chwalek, Rottstegge – Kuhlmann (8), Giesbert (5/2), van der Poel (5), Richter (4), Schürkamp (4), Hintze (3), Mühlhoff (3), Schrief (3), van de Pol (3), Wieczorek (2), Starke (1), Nolte.