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Handball: 3. Liga West

Ahlener SG baut gegen HSG Lemgo 2 auf Thomas Lammers

Ahlen

Jetzt geht es um alles. Am Samstag muss die Ahlener SG gegen die HSG Lemgo 2 unbedingt gewinnen. Im Kampf um den Klassenerhalt reaktiviert sie deshalb ein weiteres Mal einen ihrer ehemaligen Aufstiegshelden.

Cedric Gebhardt

Sein Wort hat noch immer Gewicht: Thomas Lammers (Nr. 10) bei einer Ansprache an die Mannschaft beim Heimspiel gegen Leichlingen. Auch gegen Lemgo 2 wird der Rückraum reaktiviert und soll dem Team mit seiner Erfahrung helfen.
Sein Wort hat noch immer Gewicht: Thomas Lammers (Nr. 10) bei einer Ansprache an die Mannschaft beim Heimspiel gegen Leichlingen. Auch gegen Lemgo 2 wird der Rückraum reaktiviert und soll dem Team mit seiner Erfahrung helfen. Foto: René Penno

Ein konsequenter Rücktritt sieht anders aus. Ursprünglich wollte Thomas Lammers seine Karriere mit dem Aufstieg seiner Ahlener SG in die 3. Liga vor einem Jahr beenden.

Ganz hingekriegt hat er das nicht. Der ehemalige Bundesliga-Profi stand im bisherigen Saisonverlauf bereits sieben Mal für die ASG auf der Platte. Am Samstagabend (18 Uhr) im für den Klassenerhalt so wichtigen letzten Heimspiel der Saison gegen die HSG Lemgo 2 wird der lange Lulatsch erneut zum Aufgebot gehören. Am Mittwoch nahm der 32-Jährige bereits am Übungsbetrieb teil.

Der Glaube an sich selbst

„Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Jungs das auch ohne mich hinkriegen würden. Aber ich helfe dem Team natürlich gerne“, bekennt Thomas Lammers . Fit genug für einige Kurzeinsätze ist der Rückraum-Shooter noch immer, auch wenn er die letzten Monate sportlich im Vergleich zu früher kaum mehr etwas getan hat.

„Am vergangenen Sonntag war ich so erstmals nach einer Ewigkeit wieder freiwillig laufen und es hat mir sogar Spaß gemacht“, berichtet Lammers nach einigen Kilometern joggen. Und auch das Handballspielen hat er noch nicht verlernt, weshalb ihm die eine Einheit vor der Partie gegen die Ostwestfalen nach eigenem Bekunden auch vollkommen ausreicht. „Die Körner spare ich mir lieber für das Spiel“, flachst Lammers.

So viel ist klar: Er soll am Samstag neben Kai Bekston oder Ferdi Hümmecke im Bereich der inneren Sicherheit gewissenhaft seinen Dienst verrichten und damit die Abwehr zusätzlich stabilisieren. Mit den Fans im Rücken, die vom Verein angehalten sind, in einem roten Oberteil zu erscheinen, sollen zwei Punkte gegen den Abstieg eingefahren werden.

Die Lust am Spiel nehmen

„Unsere Situation hat sich nach dem Sieg von Volmetal in Ratingen nicht geändert. Wir brauchen noch Minium einen Sieg“, sagt Co-Trainer Thorsten Szymanski. Und genau den soll es vor eigenem Publikum gegen die Lemgoer Zweitvertretung geben. Die HSG verfügt über eine junge, spielfreudige Mannschaft. Die ASG hat sich vorgenommen, ihrem Kontrahenten diese Lust am Spielen zu nehmen, indem sie eine härtere Gangart wählt. Im Hinspiel kassierte sie allerdings eine knappe 32:33-Niederlage .

In den Tagen vor dieser so wichtigen Begegnung hat die Ahlener SG an möglichst vielen Stellschrauben gedreht, um noch ein paar Prozent extra zu Tage zu fördern. Am Donnerstag streute Trainer Sascha Bertow eine zusätzliche Übungseinheit ein, in der er vor allem gezieltes Schusstraining auf die Agenda setzte. „Die Jungs sollen möglichst viel werfen, damit sie für Samstag ein gutes Gefühl bekommen“, erörtert Thorsten Szymanski.

Emotionale Einstimmung

Außerdem sah sich die Mannschaft am Dienstagabend gemeinsam noch einmal den rund 25-minütigen Film vom Finale der vergangenen Saison an, als sie in Gladbeck den Aufstieg perfekt machte, um sich emotional auf die Bedeutung des Spiels gegen Lemgo 2 einzustimmen.

Thomas Lammers glaubt jedenfalls unbeirrt an den Klassenerhalt: „Mir ist sehr daran gelegen, dass die Jungs nicht nach einem Jahr in der 3. Liga schon wieder runtergehen. Lemgo ist ein Gegner, den wir zu Hause schlagen können. Ich bin absolut positiv gestimmt.“